Zuletzt geändert am 3. Dezember 2020 von Service-Team der DATEA
Es ist wieder soweit, es ist Freitag, der 13. Und nun? Besser zuhause bleiben, Decke über den Kopf und abwarten? Oder ist das nur ein Tag wie jeder andere? Alles Aberglaube, Humbug und Panikmache? Woher hat genau dieser Freitag seinen schlechten Ruf? Ist uns das Unglück tatsächlich auf der Spur oder vielleicht doch umgekehrt? Ziehen wir es durch unsere „bösen Vorahnungen“ magisch an?
Inhaltsverzeichnis
Woher kommt der Mhytos „Freitag der 13.“ überhaupt?
Erklärungen dafür gibt es wohl viele, warum Freitag der 13. mit Unglück in Verbindung gebracht wird. Aber warum Freitag? Und warum die Zahl 13? Könnte es nicht genauso gut 8, 15 oder 27 sein? Oder ein Montag? Ein Mittwoch? Betrachten wir diese Faktoren einzeln, lässt sich folgendes damit in Verbindung bringen:
Der schwarze Freitag
- Die Vertreibung von Adam & Eva aus dem Paradies fiel auf einen Freitag, ein riesen Unglück im christlichen Glauben
- Jesus wurde am Karfreitag gekreuzigt, deshalb gilt der Freitag bei den Christen als Trauertag
Die ungerade 13
- In vielen Kulturen gilt die Zahl 12 als heilig, als vollkommen. 13 hingegen bringt alles „in Unordnung“ und erscheint uns nicht gleichmäßig, sondern chaotisch und schlecht. Oft wird sie auch mit dem Teufel in Verbindung gebracht: 12+1
Quelle: Pixabay
- Das Jahr hat 12 Monate – nicht 13
- Der Tag-Nacht-Rhythmus hat 2×12 Stunden – nicht 13
- Im Märchen „Dornröschen“ ist es die 13. Fee, die durch ihren Zauberspruch das Unglück über die Königsfamilie bringt
- Im Tarot ist die 13. Karte der Tod
- Die Bibel berichtet von 12 Aposteln. Beim letzten Abendmahl jedoch waren es 13. Die 12 Apostel hatten einen Gast – Judas. 12+1
Prominente Vertreter aus der Vergangenheit sind z.B.:
- Komponist Arnold Schönberg verfolgte diese Angst regelrecht. Er starb im Alter von 76 Jahren (7+6 = 13) am 13. Juli 1951. Und jetzt ratet mal!? Das war ein Freitag.
- Oktober 1929 – der spektakulärste Börsencrash des 20. Jahrhunderts. Dieser „schwarze Freitag“ bescherte unzähligen Anlegern einen Totalverlust ihres Vermögens und riss die Welt in eine tiefe Weltwirtschaftskrise.
- Oktober 1307 – fast alle Mitglieder des Tempelritter-Ordens wurden an diesem Tag aufgrund einer von König Philipp IV, König von Frankreich, angeordneten Razzia eingesperrt, gefoltert und hingerichtet.
- Napoleon ist nie an einem Freitag in die Schlacht gezogen
- Otto von Bismarck unterzeichnete Verträge grundsätzlich nicht an einem Freitag
- Johann Wolfang von Geothe blieb an Freitagen im Bett – diesen Luxus hätte ich gelegentlich auch gerne, wer noch?
Wie beeinflusst diese Vergangenheit die heutige Zukunft?
Der Wecker klingelt, du wirst langsam wach und willst in den Tag starten.
Szenario A
Dir wird bewusst, welcher Tag heute ist. Es ist Freitag der 13. Ausgerechnet heute hast du eine allesentscheidende Prüfung, ein wichtiges Meeting, ein nervenaufreibendes Vorstellungsgespräch oder wartest auf die Zu- oder Absage für die neue Wohnung, die du unbedingt haben möchtest. Merkwürdigerweise wirst du wie selbstverständlich an solchen Tagen vom Aberglauben heimgesucht und du rechnest mit dem Schlimmsten: „Das kann heute ja nicht gut gehen“. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ein Unglück geschehen muss, steigst du aus dem Bett und beginnst dein Morgenritual. Und TADA – das erste Unglück kommt sogleich. Die Katze hat dir auf deinen neuen Teppich gepinkelt. Du fühlst dich bestätigt, dass dieser Tag einfach ein Unglückstag sein muss. Aber ein Unglück kommt selten allein. Kurz bevor du das Haus verlässt, kippst du dir noch den heißen Kaffee über den neuen Anzug / das neue Kleid. Es läuft, hm? Damit noch lange nicht genug. Dein Auto springt nicht an. Du rennst total gestresst und gehetzt zur nächsten Bushaltestelle und siehe da…der Bus ist überpünktlich und fährt dir vor der Nase davon. Logischerweise kommst du zu spät zu deiner Prüfung / zu deinem Meeting / zu deinem Vorstellungstermin. Im Verlauf des Tages kommen dir noch Gerüchte zu Ohren, dass du eine Affäre mit deinem Studienkollegen / deinem Chef / deinem Postboten hast und/oder die Tatsache dass du fett geworden bist. Es könnte nicht schlimmer laufen? Warte ab. Kurz vor knapp musst du noch Lebensmittel besorgen, damit du nicht mit leerem Magen schlafen gehen musst. Du verlässt das Geschäft und deine randvolle Einkaufstasche reißt. Jetzt bist du sicher an dem Punkt wo du liebend gerne jemandem den Kopf abreißen möchtest? Hab ich Recht? Irgendwann schaffst du es dann doch nachhause und stellst fest, dass du dein hart verdientes Geld auch gleich selbst zum Fenster rausschmeißen könntest, denn du hast wieder mal das Fenster versehentlich offen gelassen. Im Winter eher ungünstig. Zu guter Letzt, als du es dir – nach diesem Horrortag – auf der Couch mit Popcorn & Co gemütlich machen willst, verbrennen nicht nur deine Popcorn, sondern auch der Fernseher streikt. Was für ein Tag! Und alles nur wegen diesem Freitag dem 13. Oma hatte doch Recht. Das nächste Mal keine großen Pläne für diesen Tag und so gut wie möglich ruhig verhalten. Hallo Aberglaube!
Szenario B
Selber Tagesablauf. Am Ende des Tages resümierst du: Wenn mir all das an einem anderen Tag – nicht an einem Freitag dem 13. – passiert wäre? Wäre das dann auch ein Unglückstag? Oder wäre es ohne jede Bedeutung? Weil das Leben gelegentlich einfach so ist?
Unsere sonst so wissenschaftlich und technologisch ausgerichtete Gesellschaft hat Angst vor der Zahl 13. Das geht sogar so weit, dass viele Hotels sich angepasst und einfach den 13. Stock oder das Zimmer mit der Nummer 13. ausgelassen haben. Fluglinien lassen die Sitzreihe 13 aus. Und wehe eine schwarze Katze taucht irgendwo auf. Und wenn sie dann auch noch unter einer Leiter hindurchstolziert – oje, dann ist alles verloren. Wenn du mich fragst: ob eine schwarze Katze wirklich Unglück bringt, hängt davon ab, ob du ein Mensch oder eine Maus bist.
Woher kommt das Wort Aberglaube?

Quelle: Pixabay
Wie kann es sein, dass einem Wochentag in Verbindung mit einer bestimmten Zahl solche Energie zugeordnet wird? Das bezeichnet man dann wohl als Aberglaube. Oft ist es aber recht schwierig, dieses Wort „Aberglaube“ zu definieren. Die Begriffsgeschichte hat ihren Ursprung wohl im 15. Jahrhundert beim lateinischen superstitio. Superstitio bedeutet wörtlich übersetzt „Überglaube“. Benutzt wurde der Begriff in der für alle anderen Glaubensarten. So betrachtet, hebt sich der Aberglaube vom richtigen Glauben ab. Er ist also falsch, minderwertig und schlecht. Bis heute haben sich die verschiedensten Märchen, Mythen und Glauben hartnäckig gehalten. Hier der jeweils seltsamste Aberglaube aus 13 verschiedenen Ländern. Das Wort Aberglaube bezieht sich aber nicht ausschließlich auf Freitag, den 13. Nein, auch das „Scherben bringen Glück, ein zerbrochener Spiegel Pech“ ist weit verbreitet. Auch das vierblättrige Kleeblatt, welches Eva als Andenken aus dem Paradies mitgenommen haben soll, soll ein Glücksbringer sein. Anhand dieser wenigen Beispiele (und es gibt noch viele Weitere) wird bereits deutlich, dass der Aberglaube in unserem Leben fest verankert ist.
Fazit: Hilf dir selbst!
Viele Menschen leiden unter Angstgefühlen aufgrund dieses für sie so besonderen Datums. Es sind sogar so viele, dass es einen Fachterminus dafür gibt: Paraskavedekatriaphobie.
Weder Statistiken noch Mathematik noch Hokuspokus helfen dir, deinen Aberglauben in den Griff zu bekommen. Du kannst dir aber bewusst machen, woher der Aberglaube überhaupt kommt und dass Freitag der 13. nicht immer und ausschließlich nur ein „Unglückstag“ war. Du kannst deine Interpretation von der Welt jederzeit ändern und neu gestalten. Wer in der Lage ist, Angst vor einem Datum zu entwickeln, obwohl einem selbst vielleicht noch nicht einmal etwas gravierend Schlimmes an besagtem Tag passiert ist, ist auch in der Lage sein Bewusstsein neu zu programmieren. Nur weil es „schon immer so war“, muss es nicht so bleiben.
Ich glaube, dass viele Menschen vor Freitag dem 13. Angst haben, weil sich in der Vergangenheit immer wieder „besonders schlimme Ereignisse“ abgespielt haben. Und weil wir es von Müttern, Papas, Tanten, Omas, Freunden usw. erzählt bekommen. Doch viele dieser besonders schlimmen Ereignisse passieren tagtäglich und keiner ordnet diesen Tagen generelle „Unglückstage / Unglückzahlen“ zu. Ein Unglück kann jederzeit, immer und überall lauern. Genauso wie ein glücklicher Zufall, ein Glücksmoment oder sogar ein ganzer Glückstag. Darauf solltest du dich konzentrieren.

Quelle: Pixabay
Good to know
- Wenn man es genau nimmt, begann der große Börsencrash 1929 schon am Donnerstag, dem 12.10.1929
- Statistiken besagen, dass sich an einem Freitag dem 13. nicht mehr oder weniger oder gar größere Unglücke ereignen als an einem anderen Datum – warum auch?
- Die Katholiken brachten den Freitag eher mit Unheil und Leid in Verbindung: an einem Freitag geborene Kinder wurden als „Unglückskinder“ bezeichnet und ein Jahr, dass an einem Freitag begann, brachte Unglück
- Die Protestanten feierten den Freitag sogar als Glückstag: oft wurden an Freitagen geheiratet, da solche Ehen als besonders glücklich gelten sollten
- Unser heutiger Kalender richtet sich nach der Sonnenzeit, die 12 Monte umfasst. Davor orientierten sich die Menschen – die Kelten z.B. – nach dem Mondkalender, welcher 13 Monate umfasst. Damals stand die Zahl 13 noch für Glück.
- In Afrika oder Asien hat die Zahl 13 die gleiche Bedeutung wie jede beliebige andere Zahl
- In Griechenland z.B. gilt Dienstag der 13. als Unglückstag
- In Italien ist Freitag der 17. ein gefürchteter Freitag
- In Mexiko ist 13 eine Glückszahl
- Im römischen Reich und im alten China galt die Zahl 13 als heilig
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Ich bin Personal Fitness Trainerin, Groupfitnessinstructor, Skilehrerin, Bloggerin und liebe es, bewegt durchs Leben zu gehen. Ich bin neugierig, lerne gerne dazu und gebe mein Wissen und meine Erfahrung gerne weiter – genau das war auch der Startschuss für meinen Fitness Food & Lifestyle Blog. Schau dich hier ruhig in Ruhe um, berichte mir von deinen Erfahrungen, weis mich auf Fehlerteufel hin oder hinterlass mir gerne einen Kommentar.
Freitag der 13. ist ganz einfach zu erklären, früher galt der Mondkalender und ein Mondzyklus hat 28 Tage (wie übrigens auch ein Frauenzyklus) und kurz vor der hälfe also einen Tag vor Vollmond ist der 13. Tag wodurch ein indensives Spannungsfeld ensteht, irrtümlich wird es gern mit Vollmond verwechselt, und dieser Tag wurde von den Druiden (Kelten) der Göttin Freya (Freitag) gewidmet und war ein Feiertag, um ausgelasen zu feiern und um die Energie der Spannung zu transformieren und auszuleben.
Also Freytag der 13. ist jedes Monat einen Tag vor Vollmond.